Lüfternachlauf und Geräusche beim Induktionskochfeld: Das sollten Sie wissen

Der Dunstabzug in Ihrem Kochfeld lässt sich manuell ein- und ausschalten oder wird automatisch über einen Luftqualitätssensor gesteuert. Wenn Sie Ihr Gerät im Umluftbetrieb nutzen, kann er nach dem Ausschalten des Kochfelds durchaus noch einige Minuten weiterlaufen, um noch vorhandenen Restdunst abzusaugen. Gleichzeitig wird durch diesen Nachlauf gewährleistet, dass eventuell im Küchenmöbel verbliebene Feuchtigkeit getrocknet wird. Dies ist wichtig, um die Langlebigkeit Ihrer Küchenmöbel zu sichern. Bei neuen Geräten ist die Regelung der Nachlaufzeit in der Regel auf zwei Wegen möglich:

• Festgelegte Abschaltzeit: Nach Ablauf einer voreingestellten Zeitdauer schaltet sich der Lüfter automatisch aus.

• Sensor-Steuerung: Der Lüfter wird abgeschaltet, sobald der Luftqualitätssensor keine Kochdünste mehr registriert.

Wie Sie die jeweilige Einstellung einrichten und ändern, entnehmen Sie der Gebrauchsanweisung für Ihr Gerät.

Induktionskochfelder erhitzen das Kochgeschirr durch Magnetfelder, deren Energie in Wärme umgewandelt wird. Diese Technologie ist sehr effizient, kann aber abhängig vom verwendeten Kochgeschirr zugleich mit einer zum Teil recht starken Geräuschentwicklung einhergehen. Wenn Sie beim Kochen lautes Summen oder Pfeifen hören, ist dies ganz normal und kein Grund zur Sorge. Falls Sie die typischen Betriebsgeräusche jedoch als störend empfinden, können Sie sie meist mit einfachen Maßnahmen minimieren.

• Brummen: Bei hoher Kochstufe entstehen durch die große Energiemenge laute Brummtöne. Wechseln Sie auf eine niedrigere Stufe, wird das Geräusch leiser oder verschwindet. Reduzieren können Sie den Lärmpegel auch durch den Einsatz von Kochgeschirr mit dickem Boden, in dem sich die Wärme besser verteilt.

• Tiefe Pfeiftöne: Wenn ein leeres Kochgefäß auf der eingeschalteten Induktionsplatte steht, wird die Energie nicht ausreichend weitergegeben. Dies äußert sich in tiefen Pfeifgeräuschen und kann darüber hinaus zur Überhitzung des Kochgeschirrs führen. Achten Sie darauf, dass Töpfe und Pfannen immer mit Flüssigkeit oder Lebensmitteln gefüllt sind, bevor Sie sie erhitzen. So schonen Sie auch Ihr Kochgeschirr.

• Hohe Pfeiftöne: Werden zwei Kochzonen gleichzeitig auf Maximalstufe betrieben, kann ein hohes Pfeifen hörbar werden. Reduzieren Sie einfach die Leistungsstufe, um den Geräuschpegel zu senken.

• Knistern und Knacken: Besteht das verwendete Kochgeschirr aus verschiedenen Materialien, werden diese unterschiedlich schnell erhitzt. Dies führt zu Spannungen, die sich in Form von knisternden bis knackenden Geräuschen bemerkbar machen. Wählen Sie nach Möglichkeit Kochgefäße, die aus nur einem Werkstoff gefertigt sind – z. B. einteilige Gusseisen- oder Stahlpfannen.

Erscheinen Ihnen die Geräusche Ihres Induktionskochfelds besonders laut? Dann kann eine ungünstige Einbauposition in Ihrer Küche die Ursache dafür sein. Unter Umständen wirken einzelne Bereiche der Einbauküche wie Resonanzkörper, die den wahrgenommenen Lärmpegel verstärken.

Nur in den seltensten Fällen weist die Geräuschkulisse auf einen Produktionsfehler oder einen Gerätedefekt hin. Hilft allerdings weder eine Neupositionierung Ihrer Einrichtung, noch eine der oben genannten Maßnahmen zur Geräuscheindämmung, sollten Sie sich an den Kundendienst wenden. In solchen Fällen oder bei weiteren Fragen und Anliegen rund um das Thema Induktionsfeld helfen Ihnen unsere erfahrenen Mitarbeiter gerne weiter.